Was ist eine Base?

Das lernst du hier:
Welche Basen gibt es in der DNA?
Basenpaare: Warum verbindet sich A mit T und G mit C?
Was tun die Basen in meinem Körper?

Eine Base ist ein einzelnes chemisches Molekül, das in der DNA vorkommt. Manchmal werden Basen umgangssprachlich als Verbindung bezeichnet – die Base selbst ist aber eigentlich eine spezifische chemische Struktur, die Teil eines größeren Moleküls ist – dem Nukleotid – und Verbindungen zu anderen Basen herstellen kann.

Zu abstrakt? Stell dir vor, die DNA wäre eine Bibliothek. Die einzelnen Abteilungen sind Chromosomen und die Bücher sind die Gene. Die Basen kannst du nun wie Buchstaben verstehen, die nur in der richtigen Kombination ein Wort ergeben.

Welche Basen gibt es in der DNA?

So wie das Alphabet 26 Buchstaben hat, gibt es in der DNA vier Basen, die zusammengesetzt Basenpaare bilden: Adenin (A), Thymin (T), Guanin (G) und Cytosin (C). Neben Uracil (U), das in RNA anstelle von Thymin verwendet wird, gibt es in der Natur auch andere Basen. A, T, G und C wurden aber wegen ihrer Stabilität und effizienten Interaktion von der Evolution „ausgewählt“. Sie sind:

  • Klein genug, um in die Doppelhelix zu passen.
  • Stabil, sodass sie über lange Zeiträume in der DNA intakt bleiben.
  • Spezifisch in ihrer Paarung, was sicherstellt, dass die Information korrekt kopiert wird.

Basenpaare: Warum verbindet sich A mit T und G mit C?

Lass uns noch einmal zurück zum Nukleotid gehen. Dieses besteht aus einer Base (A, T, G oder C), einem Zuckermolekül (Desoxyribose) und einer Phosphatgruppe. Zusammen bilden die Phosphatgruppe und der Zucker das Rückgrat der DNA, während die Basen die „Sprossen“ der DNA-Leiter sind. Wenn du genau hinsiehst, erkennst du, dass diese Sprossen immer aus zwei Basenpaaren bestehen: Entweder einem A-T Paar oder einem G-C Paar. Aber warum eigentlich? Simpel gesagt: andere Kombinationen wie z.B. A mit G passen entweder nicht in die Doppelhelix oder sind nicht stabil genug.

Was tun die Basen in meinem Körper?

Die vier Basen machen alleine gar nichts. Sie sind die Bausteine des genetischen Codes und dienen als Informationsträger. Ihre Reihenfolge auf der DNA bestimmt, welche Proteine der Körper im Rahmen der Transkription und Translation herstellt. Erinnere dich wieder an die Bibliothek und ihre Bücher vom Anfang: So wie du mit deinen Augen die einzelnen Buchstaben liest und in deinem Kopf zu einem Sinn zusammensetzt, so lesen auch deine Zellen die Basen im Rahmen der Transkription und übersetzen sie zu Proteinen.