…und der ÖGMBT Best Talk Award geht an: Eva König!

(Wien, 11.10.2022) Dr. Eva König von der St. Anna Kinderkrebsforschung steht weiter im Rampenlicht. Sie gewann letzte Woche nicht nur den Heribert-Konzett-Preis der Österreichischen Pharmakologischen Gesellschaft (APHAR), sondern erhielt auch den „Best Talk Award“ der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) für ihren überzeugenden Vortrag zum Thema „Non-canonical STAT1 signaling in natural killer cells“, in dem es darum ging, wie man Natürliche Killerzellen auf neuartige Weise in ihrem Kampf gegen Krebs stärken kann.

In den letzten Jahren haben neue Krebstherapien, wie z. B. die Immuntherapie mit Natürlichen Killerzellen, die Anwendung bei Patient:innen in klinischen Studien erreicht und vielversprechende Behandlungsergebnisse hervorgebracht. Allerdings stehen wir immer noch vor Herausforderungen, die durch Therapieresistenz und letztendlich doch weiterer Ausbreitung der Krebserkrankung verursacht werden. Auf der Suche nach noch wirksameren und langlebigeren Therapeutika gegen Krebs erforschen Eva König und ihr Team neue Mechanismen, die die Wirksamkeit von Natürlichen Killerzellen bei der Erkennung und Abtötung von Tumorzellen verbessern. 

Herzlichen Glückwunsch an Eva König von der St. Anna Kinderkrebsforschung zum Gewinn des ÖGMBT Best Short Talk Award 2022!

Hierbei spielt der Transkriptionsfaktor STAT1 eine Schlüsselrolle, da er durch An- und Abschalten bestimmter Abschnitte in der DNA grundlegende Funktionen von Natürlichen Killerzellen regelt, wie etwa deren Reifung und Fähigkeit zur Abtötung von Tumorzellen. In ihrem „Best Talk“ stellte Eva König ihr neues Forschungsprojekt vor, in dem sie eine transkriptionsunabhängige und bisher unerkannte Beteiligung von STAT1 an der immunologischen Synapse, also der Kontaktstelle zwischen Natürlicher Killerzelle und Tumorzelle untersucht. 

„Ich freue mich sehr, dass ich dieses Projekt bei der ÖGMBT präsentieren durfte, und dass das Interesse an unserem unkonventionellen neuen Forschungsansatz so groß ist. Wir zielen darauf ab, neue Interaktionspartner von STAT1 zu finden, die als Angriffspunkte dienen könnten, um das Anti-Tumor-Potenzial der Natürlichen Killerzellen zu erhöhen“, sagt die Preisträgerin.