Was sind Rezeptoren?

Ein Rezeptor ist ein spezielles Eiweißmolekül (Protein), das sich entweder auf der Oberfläche einer Zelle oder im Inneren befindet. Seine Hauptaufgabe besteht darin, bestimmte Signale oder Reize zu erkennen und darauf zu reagieren. Zellen können untereinander also mithilfe von Rezeptoren und Signalen miteinander kommunizieren.

Ein Rezeptor funktioniert wie ein Schloss, in das nur ein passender Schlüssel – das Signalmolekül – passt. Bei Oberflächenrezeptoren ragt die Bindungsstelle wie eine Antenne aus der Zelle heraus. Wenn ein passendes Molekül, beispielsweise Hormone, Nährstoffe oder fremde Antigene, an den Rezeptor bindet, wird ein Prozess in der Zelle ausgelöst. Dieser Prozess löst spezifische Reaktionen aus, wie zum Beispiel Immunantworten, Zellwachstum oder Stoffwechselveränderungen.

Beispiele für Rezeptoren

  • Insulinrezeptor: Bindet Insulin und ermöglicht den Zellen, Zucker aus dem Blut aufzunehmen.
  • T-Zell-Rezeptor (TCR): Erkennt spezifische Antigene (z. B. von Krankheitserregern) und löst eine Immunantwort aus.
  • CAR (chimärer Antigenrezeptor): Ein künstlich hergestellter Rezeptor, der in CAR-T-Zellen (siehe CAR-T-Zelltherapie) eingebaut wird. Er erkennt spezifische Proteine auf der Oberfläche von Tumorzellen.