Studien und Statistik
Univ.-Prof. Dr. Ruth Ladenstein
„Ich möchte ein Langzeitgesamtüberleben für Kinder mit Hochrisikoneuroblastom über 80 Prozent erreichen – vergleichbar mit den Ergebnissen bei akuter lymphatischer Leukämie.“
Univ.-Prof. Dr. Ruth Ladenstein
Der Forschungsschwerpunkt von S2IRP (Studies and Statistics for Integrated Research and Projects) ist die Förderung der klinischen und translationalen Forschung, um die Heilungschancen bei Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter zu verbessern. S²IRP ist jene Einheit für klinische Studien innerhalb der St. Anna Kinderkrebsforschung, die GCP-konforme klinische Forschung ermöglicht, indem sie akademische klinische Studien für die kindliche Zielpopulation entwirft, durchführt und auswertet.
Das Portfolio von S²IRP umfasst sogenannte „Investigator Driven Clinical Trials“ (IDCTs), Krebs-Subtyp-Register, eine enge Zusammenarbeit mit dem „Innovative Therapies for Childhood Cancer Consortium“ (ITCC) und dessen Frühphase-Studien, sowie die Zusammenarbeit mit pharmazeutischen Unternehmen, um Therapeutika für Kinderkrebs weiter zu entwickeln. Das betrifft sowohl insgesamt 36 IDCTs auf nationaler Ebene als auch große internationale klinische Studien mit mehr als 30 teilnehmenden Ländern weltweit.
Studien- und Registerdaten ermöglichen Publikationen zu klinischen und translationalen Forschungsergebnissen, was, basierend auf einer engen Zusammenarbeit mit internationalen klinischen Studiengruppen und Forschungsgemeinschaften, unser vorrangiges wissenschaftliches Ziel ist. Dies inkludiert nationale und internationale klinische Studienleiter, translationale Forscher, Postdocs und Studenten. Ein wichtiger Teil dieser Aktivität dient dem tieferen Verständnis neuer Krankheitsprofile und der Entwicklung von stratifizierenden diagnostischen Markern, um letztlich optimierte, risikoadaptierte Behandlungen mit klassischen Chemotherapie-Ansätzen sowie mit innovativen neuen Medikamenten zu ermöglichen.
Ein zusätzliches Asset der S²IRP sind europäische Projekte, die auf vielfältigen, langjährigen internationalen Kooperationen mit europäischen und internationalen Gesellschaften und Verbänden basieren und sich dem Thema Krebs und den entsprechenden Bedürfnissen widmen.